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R E T T E T

das

D E U T S C H E  R U N D F U N K A R C H I V

(DRA)

und seine beiden Standorte

Frankfurt am Main (Zentrale) / Potsdam-Babelsberg


Präambel:

Ohne Hirn kein Mensch
Ohne Archive keine Kultur
Ohne Dezentralisierung - Diktatur


Teil 1: Die Krise

(Beiträge vom 26. Mai bis 30. Juni 2011)


Quelle: RP ONLINE, 8.6.2011  (RP = Rheinische Post)

Dem Deutschen Rundfunkarchiv droht die Schließung

VON WOLFRAM GOERTZ - zuletzt aktualisiert: 08.06.2011 - 02:30

[Zuerst erschienen unter der Titelgebung "ARD-SPARWAHN / Erhaltet das
Rundfunkarchiv!" in "Die Zeit", Nr. 22, 26.5.2011, S. 50, siehe unten.
Die Fassung auf RP ONLINE ist eine erweiterte Fassung, sie sorgte durch
die emphatische Beschreibung des DRA, es sei das "mediale Gedächtnis
Deutschlands", bis in die hohen Etagen der ARD hinein mächtig und zu
Recht für Wirbel, siehe unten unter "Teil 2: Der Beschluß"; vollstän-
diges Zitat, Linksetzung von DP] 

   Frankfurt [-] Man greift nicht zu hoch, wenn man das Deutsche
Rundfunkarchiv (DRA) das mediale Gedächtnis Deutschlands nennt. Wo immer
in einem zivilisierten Radio- oder Fernsehprogramm eine Sendeminute
läuft: In Frankfurt und Babelsberg, den DRA-Standorten, wird sie seit
bald 60 Jahren verwaltet, gespeichert, katalogisiert.

   Zahllose Bild-, Ton- und Schallplattendokumente – zum Teil aus dem
19. Jahrhundert – türmen sich zu einem Datenspeicher, in den nicht nur
vergnügte Exzentriker wie Dagobert Duck gern hineinspringen. Wer als
Journalist mit erweitertem Horizont für Radio oder Fernsehen arbeitet,
hat fast täglich mit dem DRA zu tun – und so gerät auch jeder von uns
mit dem DRA in Kontakt, wenn er eine Sendung zu einem historischen Thema
sieht oder hört. Auch alte und älteste Schallplatten werden dort restau-
riert, der Nachwelt und der Forschung nutzbar gemacht. Das DRA sättigt
jedes Interesse, wie Deutschland im Äußersten und Innersten klang und
klingt.

   Dieser segensreiche Auftrag droht storniert zu werden. Die Intendan-
ten der ARD-Anstalten, zu deren Gemeinschaftsprojekten das DRA zählt,
werden Ende Juni bei einer Sitzung in Würzburg darüber befinden, ob sie
die zwölf Millionen Euro noch aufbringen wollen, die das DRA pro Jahr
kostet. Es kursieren mehrere Modelle, als deren finsterstes die Zer-
schlagung dräut. Selbstverständlich wird mit Sparzwängen argumentiert,
die auf das DRA mit der tückischen Formel von der "Optimierung" ange-
wendet werden. Man fragt sich aber, wer die zum Teil kostbaren Unikate
betreuen soll, die das DRA pflegt? Das Bundesarchiv? Das hat andere
Aufgaben. Die ARD-Anstalten selbst? Den mangelt es an Kapazität.

   Kleiner Blick in den aktuellen Leistungskatalog: Ein Hörfunkredakteur
benötigt Musik aus Lortzings unbekannter Oper "Zum Großadmiral". Die
einzige Aufnahme ist ein Radio-Schellack-Mitschnitt von 1937. Das
Original, abermals ein Unikat, liegt in Frankfurt; die DRA-Könner wollen
jetzt in einer knappen Woche Umschnitt und Restauration von 20 Platten
bewerkstelligen. Wer hören will, wie die Stimme Giacomo Puccinis geklun-
gen hat: Per Recherche-Anfrage beim DRA erfährt er es in 30 Sekunden.

   Derzeit beschäftigt sich das DRA unter dem Motto "Das besondere Doku-
ment" mit Aufnahmen von Werken Robert Schumanns. Im Schallarchiv des DRA
sind etwa 250 zwischen 1933 und 1945 entstandene Aufnahmen von den
Sendern der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft nachgewiesen. Diese beachtliche
Zahl erklärt sich unter anderem durch die Rezeptionsgeschichte Schumanns
im "Dritten Reich". Denn ähnlich wie Beethoven und Wagner – ganz im
Gegensatz zu den Komponisten jüdischer Herkunft wie Mendelssohn Barthol-
dy, Meyerbeer und Mahler – genoss Schumann in der NS-Zeit erhöhte Wert-
schätzung. Er gehörte zu den Komponisten, deren Werk als Nationalgut
gepflegt wurde. Bezeichnungen wie "urdeutsch", "Herrenmenschentum",
"Abbild der deutschen Volksseele" und "echtes deutsches Heroentum" wur-
den auf Schumann angewendet. Wer dieses Schumann-Kapitel auf der Website
des DRA studiert, bekommt einen Einblick von der Brisanz mancher Archi-
valie.

   Wer das DRA abschafft oder amputiert, will nicht wissen, was einer
wirklich und genau gesagt hat, welches Gesicht er dazu gemacht hat, wie
seine Stimme geklungen hat. Er ist mit jener Unschärfe zufrieden, der
alle Legenden entspringen – auch die gefährlichen.

Quelle: RP

[Zitatende]
********************************

Derselbe Artikel auf archiv.twoday.ne: Archivalia, 9.6.2011

Goertz

(Verlinkt auf twitter, 9.6.2011)

Artikel auch auf fh-potsdam.de, 9.6.2011
(gehe zu "9. Juni 2011 - 11:29")

Goertz

Ebenso auf www.tabbloid.com: Today’s Tabbloid, 12.6.2011, S. 17 und 18

(Hewlett-Packard Development Company: "Personal news for ...",
ein aus "Feeds" automatisch zusammengestelltes Internet-Heft) 

Goertz

********************************

Quelle: Die Zeit, Nr. 22, 26.5.2011, S. 50 (Zeitungsausschnitt)

Wolfram Goertz, Erhaltet das [Deutsche] Rundfunkarchiv!
[Erweiterte Fassung siehe oben]


********************************

Derselbe Artikel auf pastebin.com (Main Host in USA), 7.6.2011

Goertz, erste Fassung

Auch im Fono Forum, Juli 2011, S. [9], nach Verlags-Angaben erschienen 15.6.2011

Rubrik: Wolframs Wartburg, Titel: Rettet das Rundfunkarchiv!
Der Artikel hat nahezu den Wortlaut wie in der "Zeit".
Erreichbar war er offenbar schon am 10.6.2011, siehe dazu unten die Beiträge im
Tamino Klassikforum und im Forum "Capriccio".

********************************

Quelle: WDR 3, 4.6.2011

Ein Streifzug durch das Deutsche Rundfunkarchiv in Frankfurt am Main

Interviews, Audio-Berichterstattung über das DRA

********************************

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Nr. 131, 7.6.2011, S. 33
[Vollständiges Zitat]

Woran die ARD spart

Dem Rundfunkarchiv droht die Schließung

   Die ARD will am Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) sparen: Auf ihrer
Sitzung Ende Juni werden die Intendanten darüber entscheiden, ob das DRA
aufgelöst oder unter der Voraussetzung starker Einsparungen erhalten
bleibt. Das bestätigte die Leiterin des zentralen Archivs, Anke
Leenings, im Gespräch mit dieser Zeitung. Zwar verhandelten die Inten-
danten auch über eine eventuelle Stärkung des Rundfunkarchivs, diese sei
aber kaum zu erwarten.

   Die Gemeinschaftseinrichtung der ARD, die 1952 als gemeinnützige
Stiftung gegründet wurde, sammelt Ton-, Bild- und Schallplattendokumen-
te. Dort finden sich nicht nur alle Rundfunk- und Fernsehsendungen, die
jemals von den öffentlich-rechtlichen Anstalten produziert wurden; sogar
Töne und Tondokumente werden archiviert, die noch vom Ende des 19.
Jahrhunderts stammen, etwa Aufnahmen von Industriegeräuschen.

   Zwölf Millionen Euro umfasst das Jahresbudget des Archivs, es wird
fast komplett von der ARD getragen. Die zum 1. Januar 2013 anstehende
Gebührenreform werde genutzt, Gemeinschaftseinrichtungen wie das Rund-
funkarchiv zu zwingen, von 2013 an 15 Prozent einzusparen, sagt Anke
Leenings. Einen entsprechenden Sparplan habe das Rundfunkarchiv schon
vorgelegt.

   Sollte die ARD beschließen, das Archiv zu erhalten, drohten jedoch
noch stärkere Sparvorgaben. So könnte die Frankfurter Abteilung des
Archivs abgewickelt werden. Das 1952 gegründete Deutsche Rundfunk-
archiv hat seinen Sitz beim Hessischen Rundfunk; 1993 wurde es um die
Rundfunkarchive aus der ehemaligen DDR erweitert, deren Bestand in
Potsdam-Babelsberg betreut wird. Für einen Umzug dorthin spreche der
umfangreichere Bestand, der in Babelsberg archiviert werde, sagte Anke
Leenings; zudem handele es sich beim Potsdamer Sitz um einen Neubau,
während das DRA sich in Frankfurt auf zwei Etagen im Gebäude des HR
erstreckt.

   Votierten die ARD-Intendanten aber dafür, das Rundfunkarchiv ganz zu
schließen, stellt sich die Frage, wo all die audiovisuellen Schätze
künftig aufbewahrt werden. Der Bestand könnte auf die Archive der ein-
zelnen Rundfunkanstalten aufgeteilt werden, vermutet Anke Leennigs. Das
würde die Funktion eines zentralen Archivs freilich zerstören und die
Recherche künftig beschwerlich machen.

   Eine erste Auswirkung des Sparprogramms der ARD bekommt das Archiv
schon zu spüren: Das bislang von einer dort angesiedelten Redaktion
produzierte Jahrbuch der ARD werde es in der gedruckten Fassung nicht
mehr geben, sagte Anke Leenings. Die ARD teilte lapidar mit, eine
Arbeitsgruppe beschäftige sich mit den Aufgaben des Rundfunkarchivs,
die Intendanten berieten darüber Ende des Monats.  EVA BERENDSEN

[Zitatende]
Quelle: FAZ, siehe oben (Zeitungsausschnitt)


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Quelle: Film Mäg / Kino Medien Mehr (www.filmmaeg.de), 7.6.2011

fb (Frank Blum): ARCHIVE - Deutsches Rundfunkarchiv von Schließung bedroht
 
[Einleitung auf der "Home"-Seite:]

"7. Juni - Die FAZ berichtet in ihrer Printausgabe von einer für Ende Juni
geplanten Sitzung der ARD-Intendanten, auf der beschlossen werden soll, ob das
Deutsche Rundfunkarchiv, kurz DRA, dicht machen wird.

Weiter lesen ..." [siehe Link]

Film Mäg

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Quelle: Kathrin Senger-Schäfer, Mitglied des Deutschen Bundestages, 8.6.2011

Pressemitteilung (PDF), auch auf:

www.senger-schaefer.de, DIE LINKE, Rubrik: Pressemeldungen
[Vollständiges Zitat]

08.06.2011 - Deutsches Rundfunkarchiv in seiner Existenz bedroht

Die Pläne der ARD, beim Deutschen Rundfunkarchiv Einsparungen vorzunehmen,
bedrohen dessen Existenz.", so Kathrin Senger-Schäfer, medienpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag. "Skandalös ist
nicht nur der Wille zu Einsparungen, sondern vor allem die damit
verbundene Ignoranz gegenüber der deutschen Rundfunkgeschichte. Selbst
die Schließung des Archivs ist nicht ausgeschlossen.

Immerhin", so Kathrin Senger-Schäfer weiter, "bewahrt das Archiv
zusammenhängend alle Rundfunk- und Fernsehsendungen der öffentlich-
rechtlichen Anstalten auf. Dazu gehört auch der ganze Bestand von Radio-
und Fernsehsendungen der DDR.

In Zeiten, in denen der Umgang mit Geschichte mehr und mehr von der
Verfügbarkeit audiovisueller Quellen abhängt, sind Sparvorschläge ein
Anschlag auf das historische Gedächtnis unseres Landes.

Dass mit Einführung der neuen Gebührenordnung am 1. Januar 2013 das
Rundfunkarchiv gezwungen werden soll, als Gemeinschaftseinrichtung
Sparauflagen in Höhe von 15 Prozent zu erfüllen, wirft auch in dieser
Hinsicht ein bezeichnendes Licht auf die Konsequenzen des 15.
Rundfunkänderungsstaatsvertrages.

Die ARD ist in der Pflicht, das Deutsche Rundfunkarchiv dauerhaft zu
sichern und zu pflegen.

[Zitatende]

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Quelle: tamino-klassikforum.de, Beginn: 8.6.2011

Deutschem Rundfunk-Archiv droht Schließung

Tamino Klassikforum

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Quelle: Initiative Audiovisuelles Erbe, 10.6.2011

Nadine Jenke, Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) von Schließung bedroht

Jenke

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Quelle: IASA-Ländergruppe Deutschland/Deutschschweiz e. V., 10.6.2011

Rubrik: Aktuelles und Mitteilungen

Deutsches Rundfunkarchiv (DRA): Fortbestand nicht sicher

Zitat aus Jenke (siehe oben)

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Quelle: Capriccio, Beginn: 10.6.2011

Die Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs

Capriccio

Hinweis auf facebook.com (published: 2011-06-10 18:34:55 GMT):

facebook

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Quelle: Radioforen.de, Beginn: 13.6.2011

Thema: DRA (Deutsches Rundfunkarchiv) vor der Zerschlagung?

Radioforen.de

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Quelle: Radioszene, Das Insidermagazin für Radiomacher, 15.6.2011

Bernd Reiher, Fragwürdige Kürzungspläne beim Deutschen Rundfunkarchiv

Fragwürdige Kürzungspläne: Heiko Hilker über die Bedeutung und die wacklige Zukunft
des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) in Babelsberg

Hilker

********************************

Ebenso auf fh-potsdam.de, 15.6.2011
(gehe zu "15. Juni 2011 - 7:44")

Hilker

Ebenso auf archiv.twoday.net: Archivalia, 15.6.2011

Hilker

********************************

Quelle: Berliner Arbeitskreis Information (BAK), 15.6.2011

Deutsches Rundfunkarchiv vor dem Ende? 

Berliner Arbeitskreis Information


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Quelle: Fono Forum, Juli 2011, S. [9], 15.6.2011

Wolfram Goertz, Rettet das Rundfunkarchiv!

Siehe oben unter "Die Zeit", 26.5.2011

********************************

Quelle: abgeordnetenwatch.de, 15.6.2011

Frage zum Thema Kultur an Bernd Neumann (CDU), MdB

Staatsminister im Bundeskanzleramt und Beauftragter
der Bundesregierung für Kultur und Medien,
Vertreter des Bundes im ZDF-Verwaltungsrat.

Anfrage: Wolf

[Zitat]

"Sehr geehrter Herr Neumann,

dem Deutschen Rundfunkarchiv droht die Schließung, wie der FAZ
vom 7.6.2011, S. 33 zu entnehmen war. Ihre Meinung als Kultur-
und Medienbeauftragter der Bundesregierung zu diesen Plänen der
ARD würde mich sehr interessieren.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Thomas Wolf

[Zitatende]


Quelle: abgeordnetenwatch.de, 16.6.2011

Gleiche Frage auch an Siegmund Ehrmann (SPD), MdB

Frage zum Thema Kultur, mit Antwort von Siegmund Ehrmann (SPD), 25.7.2011

Anfrage: Wolf

Antwort: Ehrmann

Auch auf Archivalia via Thomas Wolf: Ehrmann

********************************

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), Nr. 139, 17.6.2011,
S. WTV_1 = [30], 24. Woche, Abteilung: Hören und Sehen
[Vollständiges Zitat]

ARD-Archiv vorm Aus?

Intendanten beraten Ende des Monats über Zukunft des DRA

Britta Abrahamsson 

Essen. Es ist das mediale Gedächtnis Deutschlands: Wer
hören will, was bei der Trauerfeier für den verstorbenen
Reichsaußenminister Gustav Stresemann im Berliner Reichstag am
6. Oktober 1929 gesprochen wurde, wird hier fündig. Der Aufruf
Kaiser Wilhelms II. an sein Volk aus dem Jahr 1904, hier ist er
archiviert – ebenso wie alle "Kessel Buntes". Doch nun droht dem
Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) möglicherweise das Aus: Die ARD
muss sparen. Ende Juni beraten die Intendanten darüber, ob das
DRA aufgelöst werden soll.

Die Gemeinschaftseinrichtung der ARD, 1952 als gemeinnützige
Stiftung in Frankfurt gegründet, sammelt Ton-, Bild- und
Schallplattendokumente. Dort sind nicht nur alle Rundfunk- und
Fernsehsendungen, die seither von den öffentlich-rechtlichen
Anstalten produziert wurden, katalogisiert, sogar Töne und
Tondokumente werden archiviert, die noch vom Ende des 19.
Jahrhunderts stammen, etwa Aufnahmen von Industriegeräuschen.
Das Archiv sichert, digitalisiert und verwaltet, es ist aber
auch die Schnittstelle zwischen den einzelnen Sendeanstalten:
Was, wann wo zu welchem Thema gesendet wurde – das DRA weiß die
Antwort und gibt sie an die Sender, aber auch an die Wissenschaft
und Forschung weiter. Anfang der 90er Jahre erhielt das DRA neben
Frankfurt seinen zweiten Standort in Potsdam-Babelsberg und
übernahm die aufwändige Erschließung der DDR-Archive.

Sterben auf Raten

Zwölf Millionen Euro hat sich die ARD das bislang jährlich kosten
lassen. Wegen der befürchteten Einbußen durch die Einführung der
neuen Haushaltsabgabe, die 2013 an die Stelle der Rundfunkgebühr
tritt, hat die ARD allen Gemeinschaftseinrichtungen aufgetragen,
einen Sparplan auszuarbeiten; 15 Prozent der Kosten sollen reduziert
werden. Das DRA, so heißt es, habe sein Konzept zwar ordnungsgemäß
vorgelegt. Dennoch sei eine Kommission eingesetzt worden, die prüfe,
ob und wie das DRA überhaupt weiterarbeiten soll.

Laut Medienberichten sind zwei Modelle angedacht: Entweder das DRA
wird aufgelöst und seine Aufgaben im reduzierten Umfang an die
Landesrundfunkanstalten verteilt, oder es wird "weiter optimiert":
Eine Schließung des Standorts Frankfurt beispielsweise wäre denkbar.
Medienexperten fürchten jedoch ein "Sterben auf Raten". "Skandalös"
sei dabei laut Kathrin Senger-Schäfer, der medienpolitischen
Sprecherin der Linken, nicht nur der Wille zu Einsparungen. "Sondern
vor allem die damit verbundene Ignoranz gegenüber der deutschen
Rundfunkgeschichte."

Am 27. Juni wollen die Intendanten ihre "Tendenz-Entscheidung" bekannt
geben. Ein Beschluss soll Ende November fallen. Die rund 120 Mitarbeiter
des DRA müssen bis dahin hoffen und bangen – ebenso wie alle Freunde der
Rundfunkgeschichte.

[Zitatende]
Quelle: WAZ, siehe oben (Zeitungsausschnitt)




Auch erschienen in der Westfälischen Rundschau, Nr. 139, 17.6.2011, S. RTV_1
Titelgebung in umgekehrter Reihefolge: 

Intendanten beraten Ende des Monats über Zukunft des DRA
ARD-Archiv vorm Aus?
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Quelle: neue musikzeitung, nmz, 7-8/11, 60. Jahrgang, S. [1], 30.6.2011
[Print- und Internet-Ausgabe, Linksetzung von DP]

Rubrik: Leitmotiv [Internet-Ausgabe]

Angst vor dem kulturellen Gedächtnisverlust

Einschneidende Sparmaßnahmen gefährden das Deutsche Rundfunkarchiv

Von Andreas Kolb

(nmz) - Wissen Sie, wie sich Bela Bartóks Stimme anhört? Suchen Sie für
eine Radioproduktion, für eine Vorlesung oder zur Vorbereitung einer
Unterrichtsstunde Ausschnitte aus Arnold Schönbergs Analyse seiner
"Orchestervariation" op. 31, gesendet im Weimarer Rundfunk? Wollen Sie
nachhören, was in den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik von 1948
bis 2000 gespielt und diskutiert wurde [siehe Link]? Brauchen Sie
Informationen über die Schumann-Rezeption im Reichsrundfunk zwischen 1933
und 1945? Oder interessieren Sie sich für O-Töne von Axel Eggebrecht und
vielen anderen Künstlern und Politikern aus der Weimarer Republik und der
Zeit des Nationalsozialismus? Dann genügt derzeit noch ein Anruf beim
Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) in Frankfurt. Das DRA ist das mediale
Gedächtnis Deutschlands: Seit sechs Jahrzehnten sammelt es Bild- und
Tondokumente, von der Schellackplatte bis zur CD, von der Frühzeit des
Rundfunks bis zur Dokumentation aktueller Fernseh- und Radioprogramme.
[mehr]

Printausgabe des nmz-Artikels (JPG, Klick: Vergrößerung)

Internationales Musikinstitut Darmstadt (IMD) / Staatliche Hochschule
für Gestaltung Karlsruhe (HfG) / Deutsches Runfunkarchiv (DRA):
Projekt Ferienkurse

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R E T T E T

das

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(DRA)

Teil 2: Der Beschluß

(Beiträge vom 28. Juni 2011)


Zur Intendantenkonferenz in Würzburg 27./28.6.2011, Pressemitteilung vom 28.6.2011

Quelle: www.presseportal.de, 28.6.2011, 14:10 Uhr
(news aktuell / na·presseportal / Pressemappe ARD RADIO & TV)
[Vollständiges Zitat]

Sorgen um das "mediale Gedächtnis" sind unbegründet / Die Bestände
des Deutschen Rundfunkarchivs bleiben genauso erhalten wie dessen
Dienstleistungen für die Öffentlichkeit

Würzburg (ots) - Sorgen um das "mediale Gedächtnis" sind unbegründet - die
Bestände des Deutschen Rundfunkarchivs bleiben genauso erhalten wie dessen
Dienstleistungen für die Öffentlichkeit. 

Bei Ihrer Sitzung in Würzburg haben sich die ARD-Intendantinnen und
Intendanten auch mit der Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs beschäftigt.
Sie betonen nachdrücklich, dass nicht daran gedacht ist, die Bestände des
Deutschen Rundfunkarchivs in Babelsberg und Frankfurt am Main aufzulösen.
Es besteht auch nicht die Absicht, die Dienstleistungen dieses Archivs gegenüber
Zuschauern und Hörern, Wissenschaft und Forschung, Bildungsinstitutionen oder
gegenüber den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten massiv einzuschränken.
Diesen falschen Eindruck hatten einige Presseartikel in den letzten Wochen
vermittelt. 

Das Deutsche Rundfunkarchiv leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung
des kulturellen und audio-visuellen Erbes in Deutschland. Gleichzeitig
trägt es auch dazu bei, den Bildungsauftrag der ARD einzulösen. 

Eine finanzielle und technische Herausforderung stellt aktuell die
Digitalisierung dieser Archivmaterialen dar. Sie ist erforderlich zur
physischen und inhaltlichen Sicherung der Hörfunk- und Fernsehbeiträge.
Die Digitalisierung der Materialien macht sie zudem besser für die digitalen
Produktionsprozesse im Rundfunk zugänglich. 

Die ARD-Vorsitzenden Monika Piel stellte noch einmal klar: "Alle ARD-Anstalten
stehen vor großen finanziellen Herausforderungen und prüfen, wie sie durch
Synergien ihr Leistungsniveau mit weniger finanziellem Aufwand künftig halten
können. Wenn alles auf dem Prüfstand steht, können auch Gemeinschaftseinrichtungen
der ARD wie zum Beispiel die Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv davon nicht
ausgenommen werden. Diese Prüfung zielt jedoch nicht auf die Abschaffung des
DRA, sondern darauf, die Leistungen dieser 1952 als "Lautarchiv des deutschen
Rundfunks" gegründeten Einrichtung zu optimieren." 

Pressekontakt: 

ARD-Pressestelle (WDR)
Telefon +49 (0)221 / 220 - 8209/8213
pressestelle@ard.de 

[Zitatende]

Es erschienen davon im Internet am 28., 29. und 30. Juni 2011
hunderte (= per Google-Abfrage unzählbar viele) Kopien,
Großzitate und dergleichen. Fünf Beispiele:

Quelle: intern.ARD.de (ARD Pressemeldung), 28.6.2011

Quelle: www.radioszene.de, 28.6.2011

Quelle: www.ptext.de, 28.6.2011

Quelle: www.finanznachrichten.de, 28.6.2011

Quelle: www.infosat.de, 28.6.2011

Quelle: Deutscher Musikrat/Deutsches Musikinformationszentrum, 30.6.2011


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das

D E U T S C H E  R U N D F U N K A R C H I V

(DRA)

Teil 3: Die Reaktion

(Beiträge vom 25. Juli bis September 2011)


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Quelle: abgeordnetenwatch.de, 25.7.2011

Siegmund Ehrmann (SPD), MdB: Antwort auf eine Anfrage
von Thomas Wolf vom 16.6.2011 (siehe oben)

Ehrmann

Auch auf Archivalia via Thomas Wolf: Ehrmann

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Zu den Schleierbegriffen "Optimierung" und "Synergie"

Quelle: Echo online [Darmstädter Echo], 26.7.2011
Abteilung: Multimedia / Medien & Publizistik

Gedächtnis für Töne und Bilder auf dem Prüfstand

Geschichte: Die ARD prüft, ob sie das Deutsche Rundfunkarchiv
nicht auch billiger betreiben kann

Von Johannes Breckner

FRANKFURT. 
Die Botschaft sollte frohgemut klingen. Aber Arbeitnehmer hören
genau hin, wenn es um die Zukunft ihrer Stellen geht und dabei
von einer "Optimierung" die Rede ist oder gar von "Synergien". [mehr]

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Quelle: Hessischer Rundfunk (HR), 8.8.2011
Abteilung/Rubrik: hr Presseservice im Internet/hr Unternehmen 
[Zitat]

Michael Crone wird kommissarisch Leiter des DRA

[...]
 
Frankfurt. Das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) erhält eine neue Leitung.
Nach dem Ausscheiden des gegenwärtigen Vorstands Hans-Gerhard Stülb
Ende September 2011 wird Dr. Michael Crone kommissarisch die Leitung des
DRA übernehmen. Die ARD-Intendantinnen und -Intendanten haben bei ihrer
Sitzung in Frankfurt dem Vorschlag des DRA-Verwaltungsratsvorsitzenden
und hr-Intendanten Dr. Helmut Reitze zugestimmt: "Dr. Crone wird bis
Mitte/Ende 2012 kommissarisch die Leitung des DRA übernehmen, bis die
ARD-Prüfgruppe unter rbb-Justitiar Dr. Reinhart Binder ihre Arbeit
abgeschlossen hat und die Zukunft des DRA geklärt ist", erklärte Reitze.
Im Herbst 2011 wechselt Crone als Leiter der Abteilung "Dokumentation
und Archive" im Hessischen Rundfunk (hr) in den Ruhestand. "Ich freue
mich sehr darüber, dass sich der ausgewiesene Archiv-Experte Crone bereit
erklärt hat, seine Erfahrung und sein Wissen zur Neuausrichtung des DRA
einzubringen und die kommissarische Leitung zu übernehmen", sagte Reitze
weiter.

Michael Crone, 1948 in Bad Gandersheim geboren, studierte Publizistik,
Geschichte und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in
Münster und promovierte 1980. Nach mehreren Jahren als wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Universität Münster wechselte er 1985 zum hr, wo er
seit 2001 Leiter der Abteilung "Dokumentation und Archive" ist. Crone
erhielt Lehraufträge an den Universitäten Leipzig und Frankfurt und
wurde 2010 an der Hochschule Darmstadt zum Honorarprofessor für
Mediendokumentation berufen. Er ist Mitglied des Studienkreises
Rundfunk und Geschichte und war lange Jahre Vorsitzender der Ländergruppe
Deutschland/Deutschschweiz der Internationalen Vereinigung der Schall-
und audiovisuellen Archive (IASA).

[...]

Hessischer Rundfunk
Pressestelle
Bertramstraße 8
60320 Frankfurt / Main

[Zitatende]
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Quelle: Meinews.de, 10.8. 2011

Jürgen Fenn, Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs unsicher 

Fenn

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Ebenso auf Ureader.de, 10.8.2011 

Fenn

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Quelle: Wikipedia, Deutsches Rundfunkarchiv, Stand: 11.8.2011

"Dem DRA droht angesichts drastischer Sparmaßnahmen der ARD die
Abwicklung."

"Im Frühjahr 2011 stellte das DRA die Auslieferung seiner
ARD-internen Publikationen 'DRA-Info' und 'Jahrestage' aus
Kostengründen ein. Diese Hefte enthielten Auflistungen von
akustischen und inhaltlichen Highlights des Archivs zu bestimmten
Anlässen. Im Sommer 2011 lehnten die ARD-Intendanten eine
Verlängerung des Arbeitsvertrags des DRA-Leiters Hans-Gerhard
Stülb ab und folgten dem Vorschlag des HR-Intendanten Helmut
Reitze (Vorsitzender des DRA-Verwaltungsrats), die Leitungsposition
nur noch vorübergehend zu besetzen, 'bis die ARD-Prüfgruppe
unter rbb-Justitiar Dr. Reinhart Binder ihre Arbeit abgeschlossen
hat und die Zukunft des DRA geklärt ist'".


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Quelle: dbb magazin, September 2011, S. 42

Jonah Aettner, Deutsches Rundfunkarchiv: Schließung verhindert

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R E T T E T

das

D E U T S C H E  R U N D F U N K A R C H I V

(DRA)

Teil 4: Erneuter Beschluß und Dauerkrise

(Beiträge seit dem 25. Mai 2012)


Quelle: Verdi.de, 20.6.2012

verdi.de :: Medien, Kunst und Industrie Hessen / Nachrichten allgemein /
Betriebsräte des Deutschen Rundfunkarchivs in Frankfurt am Main und 
Potsdam gegen Zusammenlegung 

Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA)
Offener Brief des Gesamtbetriebsrats an die Intendantinnen / Intendanten
der ARD, 25.5.2012

Antwort (offener Brief) der ARD-Vorsitzenden Monika Piel, 8.6.2012

[Wiedergabe des verdi.de-Beitrags, Zitat]

Betriebsräte des Deutschen Rundfunkarchivs in Frankfurt
am Main und Potsdam sprechen sich gegen Zusammenlegung
der beiden Standorte aus

ARD will am 25. Juni entscheiden

Frankfurt am Main/Potsdam, 20. Juni 2012. Die Intendanten der ARD
haben vor zwei Jahren für alle Gemeinschaftseinrichtungen ein Sparziel
von 15 Prozent bis zum Jahr 2020 vorgegeben, von dem auch die Stiftung
Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) als ARD-Gemeinschaftseinrichtung betroffen
ist. Trotz Erfüllung dieses Sparziels erhielt eine Prüfgruppe aus Ver-
tretern der DRA-Stifter den Auftrag, das DRA, seine Aufgaben und weitere
Einsparungspotenziale zu prüfen. Zwischenzeitlich war sogar von Auflösung
des DRA die Rede.

Zwar haben sich die Intendanten der ARD mittlerweile für den Erhalt des
DRA ausgesprochen, jedoch steht jetzt eine eventuelle Zusammenlegung der
beiden Standorte zur Diskussion. Am Montag, 25. Juni, wollen die Inten-
danten auf ihrer Sitzung in Schwerin darüber entscheiden. Die Betriebs-
räte beider Standorte und der Gesamtbetriebsrat stellen sich vehement
gegen diese Zusammenlegung und haben sich in einem Offenen Brief am 25.
Mai an die Intendanten der ARD gewandt und ihre Standpunkte hierzu dar-
gelegt. Die Untersuchung der Prüfgruppe hat nach Informationen des
Betriebsrats ergeben, dass eine Zusammenlegung der Standorte vor dem
Abschluss der Digitalisierung der Archivbestände (frühestens 2025) gar
nicht sinnvoll wäre: Einspareffekte ließen sich dadurch nicht erzielen.
Wollte man diese mit einem Zusammenlegungs-Beschluss erzwingen, würden
stattdessen Mehrkosten in Millionenhöhe entstehen, weil aufgrund beste-
hender Tarifverträge Abfindungen und Übergangsgelder jahrelang für viele
Mitarbeiter gezahlt werden müssten. Da unterschiedliche Aufgaben an den
beiden Standorten bestehen und keine Doppelstrukturen vorliegen, sieht
der Betriebsrat keinerlei Grund für eine Zusammenlegung der Standorte
Frankfurt am Main und Potsdam-Babelsberg. Auch der Vorstand des DRA hat
sich nach ver.di vorliegenden Informationen gegen eine Standortzusammen-
legung ausgesprochen und führt dazu wirtschaftliche und rechtliche Gründe
an.

Auf den Offenen Brief der DRA-Betriebsräte hat die ARD-Vorsitzende Monika
Piel am 8. Juni geantwortet. Beide Briefe stehen als pdf-Dateien zum
download zur Verfügung.

Beim DRA sind am Standort Frankfurt am Main 63 und am Standort Potsdam-
abelsberg 48 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt.

Nachfolgend zum Download der Offene Brief der DRA-Betriebsräte und die
Anwort der ARD-Vorsitzenden Monika Piel

OffenerBrief.pdf (PDF, 712 kB)
Brief_Monika_Piel_an_GBR.pdf (PDF, 550 kB)

[Zitatende]

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Quelle: BILD, 20.6.2012
[Vollständiges Zitat]

Betriebsräte gegen Zentralisierung des Deutschen Rundfunkarchivs
 
Mittwoch, 20. Juni 2012, 19:01 Uhr
Frankfurt/Main/Potsdam (dpa/bb) - Die Betriebsräte des Deutschen
Rundfunkarchivs wehren sich gegen die Schließung eines Standortes.
In einem Brief an die ARD-Intendanten fordern sie, dass sowohl in
Potsdam-Babelsberg als auch in Frankfurt am Main weiter gearbeitet
wird. An den beiden Standorten gebe es unterschiedliche Aufgaben
und keine Doppelstrukturen, begründeten der Gesamtbetriebsrat und
die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch ihre Forderung. Durch die Zusammen-
legung würden wegen der anfallenden Zahlung von Übergangsgeldern und
Abfindungen keine Einsparungen erzielt, sondern stattdessen Mehrkosten
in Millionenhöhe anfallen. [Zitatende]

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Quelle: Echo online, 22.6.2012
Rubrik: Nachrichten, Kultur
[Vollständiges Zitat]

ARD-Intendanten beraten über Archiv

FRANKFURT.
Das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) soll sich stärker als „Zentrum für
Archivdienstleistungen und historische Rundfunkbestände“ profilieren.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Prüfgruppe, die sich mit der Zukunft der
ARD-Gemeinschaftseinrichtung und mit Einsparmöglichkeiten beschäftigt hat.
Das DRA mit Sitz in Frankfurt und Potsdam-Babelsberg wird als gemeinnützige
Stiftung geführt. Die ARD-Intendanten, die den Verwaltungsrat bilden,
beschäftigen sich auf ihrer am Montag in Schwerin beginnenden Tagung unter
anderem mit der Zukunft des Archivs. Insbesondere die Standortfrage dürfte
für Konfliktstoff sorgen. Die Prüfgruppe hält eine Zusammenführung der
Standorte für "möglich"; ihr Vorsitzender Reinhart Binder empfiehlt die
Zusammenführung der Standorte ausdrücklich und widerspricht in dieser
Hinsicht dem DRA-Vorstand. Binder ist Justitiar des Rundfunks Berlin-Branden-
burg (RBB), der von einer Zusammenlegung voraussichtlich profitieren würde;
obwohl in Potsdam-Babelsberg der kleinere Teil der Belegschaft arbeitet, gilt
dieser Gemeinschaftsstandort intern als wahrscheinlich.
Auch die von den Intendanten gebildete "Operativgruppe Strategiefragen
DRA" votiert für einen einzigen Standort. Dagegen spricht sich nicht nur
der DRA-Vorstand aus. Auch die Betriebsräte des Rundfunkarchivs haben
sich an die ARD-Intendanten gewandt und fordern, beide Standorte zu
erhalten. Eine Zusammenlegung spare kein Geld, sondern verursache
zusätzliche Kosten. Da die Aufgaben klar getrennt seien, gebe es keine
Doppelstrukturen. Eine schlankere und kostengünstigere Organisation sei
auch bei einer Zwei-Standort-Lösung zu erreichen, schreiben die Betriebsräte.
Das DRA beschäftigt in Frankfurt 63, in Potsdam 48 Mitarbeiter. [Zitatende]

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Quelle: www.newsroom.de, Nachrichten für Journalisten, 22.6.2012
Rubrik: Unternehmen

Deutsches Rundfunkarchiv: "Zusammenlegung wirtschaftlich unsinnig"

Mit Wolfgang Herschbach, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats des
Deutschen Radioarchivs, sprach NEWSROOM-Chefredakteur Bülend Ürük.

Ürük

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Quelle: intern.ARD.de, ARD Pressekonferenz, 26.6.2012

HR-Intendant Reitze zur Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs
Aus: ARD Pressekonferenz am 26. Juni 2012 in Schwerin

Auf der ARD-Pressekonferenz am 26. Juni 2012 in Schwerin wurden die Ergebnisse
der Beratungen über aktuelle Themen vorgestellt. Unter den von ARD-Verantwortlichen
abgegebenen Stellungnahmen war auch ein Beitrag des HR-Intendanten Dr. Helmut
Reitze, der die Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs betraf. Anlinkbar ist eine
Programmleiste "ARD Pressekonferenz / Video-Splitter", auf der ein aus dem
gefilmten Beitrag entnommener Ausschnitt per Video-Clip aufgerufen werden kann
(Stand 19.7.2012).

Video-Ausschnitt: Reitze

Transkription (von DP, 19.7.2012):

Wir haben als Intendantinnen und Intendanten - dort [= beim DRA] sind
wir Stifter, weil es sich um eine Stiftung handelt - festgehalten, daß
wir nach Abschluß der Digitalisierung der wichtigsten programmrelevanten
Bestände der Überzeugung sind, daß die Zusammenfassung beider Standorte
an einem Standort unumgänglich ist. Die Digitalisierung ist allerdings
ein Prozeß, der eine ganze Weile noch andauern wird, weil es sich um
sehr viele Materialien handelt. Der gegenwärtige Plan des Deutschen
Rundfunkarchivs, [er] heißt DRA 2020, sieht vor, daß dieser Prozeß weit-
gehend im Jahre 2025 abgeschlossen sein wird.
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Quelle: Echo online, 29.6.2012
Rubrik: Nachrichten, Kultur
[Vollständiges Zitat]

Digitalisierung geht vor

FRANKFURT.  
Das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) arbeitet weiterhin an den Standorten
Frankfurt und Potsdam-Babelsberg. Die Intendanten der ARD, die den
Verwaltungsrat der Stiftung bilden, trafen bei ihrer Tagung in Schwerin
jedoch eine grundsätzliche Entscheidung zur Standortfrage, teilte der
Hessische Rundfunk auf Anfrage mit. Wenn die Digitalisierung der wichtigsten
Bestände abgeschlossen sei, sei die Zusammenlegung an einen einzigen Standort
unumgänglich. Dies ist nach Planung des DRA im Jahr 2025 der Fall. Über
diesen Standort werde etwa 2018/2020 entschieden. Im kommenden Jahr werde
das derzeit kommissarisch geleitete Archiv wieder einen regulären Vorstand
einsetzen. Separate Standortleitungen in Frankfurt und Babelsberg werde es
dann nicht mehr geben, hieß es. 
Ein Teil der Intendanten hatte vor der Tagung noch für einen raschen
Beschluss zur Zusammenlegung plädiert.
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Quelle: Archivalia, 8.7.2012, ergänzt 18.7.2012 
Thomas Wolf, Deutsches Rundfunkarchiv - ein Fall für die "Rote Liste"
des Kulturrates? 

Wolf

Mit Links zu den nachfolgend angegebenen Beiträgen (dazu Zitate aus den Textbeiträgen):

Quelle: DIGITALFERNSEHEN.de, 21.6.2012
dpa/fm, Fusion Deutsches Rundfunkarchiv: Betriebsräte protestieren
DRA-Betriebsräte

Quelle: intern.ARD.de, ARD Pressekonferenz, 26.6.2012
HR-Intendant [Helmut] Reitze zur Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs
aus: ARD Pressekonferenz am 26. Juni 2012 in Schwerin [Video, siehe auch oben]
Reitze

Quelle: BOULEVARD Baden, 26.6.2012
dapd, Acht Jahre für Digitalisierung des Rundfunkarchivs geplant
BOULEVARD Baden

Quelle: Märkische Allgemeine, 4.7.2012
Ricarda Nowak, Rundfunkarchiv muss sparen, Rotstift bei Personal- und Sachkosten bis 2020
Nowak


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Quelle: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (ZfBB),
Heft 3/4 2012 (15.8.2012), S. 182-191
(entgegen der internen Datei-Informationen vermutlich erst sehr viel später
ins Internet gestellt) 

Reinhard Bassenge / Anke Leenings, DRA - Audiovisuelles Gedächtnis
und kulturelles Erbe – Zur Medienüberlieferung im Deutschen Rundfunkarchiv

Bassenge/Leenings

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+  Dauerkommentar zur Dauerkrise, 2.7.2012                                     +
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+  Zauberwort "Digitalisierung", dringlicher und zukunftsträchtiger wäre der   +
+  Ausbau des vorhandenen Fundaments: Erwerbung, Erschließung, Kulturbeitrag.  +
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R E T T E T

das

D E U T S C H E  R U N D F U N K A R C H I V

(DRA)

Teil 4a: Der neue Mann: Bernd Hawlat

(Beiträge seit Dezember 2012)


Quelle: Studienkreis Rundfunk und Geschichte, 7.12.2012
Margarete Keilacker, "Es ist mehr möglich...", Michael Crone zu Situation und
Perspektiven des DRA, Interview

Keilacker


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Quelle: intern.ARD.de / Chronik der ARD, 1.1.2013

DRA mit neuem Vorstand

Beachte: Hier zitierte oder angelinkte Texte enthalten häufig sachlich falsche,
nicht ganz richtige oder auch deplazierte Aussagen. Das soll alles so stehen bleiben.
Für Diskussionen ist diese Pinnwand nicht gedacht.


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Nachruf

Klaus Stoessel (1937-2014)

Am 4. Oktober 2014 verstarb Klaus Stoessel. Herr Stoessel baute im
Deutschen Rundfunkarchiv, das damals nur in Frankfurt ansässig war,
die Zentrale Schallplattenkatalogisierung (ZSK) auf, und zu diesem
eigentlichen Zweck hatte ihn der damalige Vorstand des DRA, Dr.
Harald Heckmann, 1974 vom WDR nach Frankfurt geholt. Kennengelernt
hatten sie sich, der Mitarbeiter an der Neuen-Mozart-Gesamtausgabe
und der gelernte Musikalienhändler, im Bärenreiter-Verlag (Kassel).

In Frankfurt begannen die ersten Schritte in Richtung ZSK fast bei Null,
ja sogar, wie es für Außenstehende den Anschein hatte, fast ohne Com-
puter, jedenfalls war im DRA von dem dafür benötigten, in der Entstehung
begriffenen Rechenzentrum des Hessischen Rundfunks und seinem Kern, dem
zeittypischen, riesenhaften "Host", so gut wie nichts zu spüren, alles
sah eher nach "Trockenübungen" aus, durchgeführt im mit eisernen Kartei-
kästen vollgestopften und noch immer weiter wachsenden "Katalog" (den
der Verstorbene leitete; das war damals im 7. Stock, dem einstigen
"DRA-Stock", des auf dem Gelände des Hessischen Rundfunks befindlichen
sogenannten ARD-Gebäudes).

Als dann im "Katalog" die ersten Datenbankerfassungsgrundlagen erarbeitet
waren, schloß sich daran an die experimentelle Phase der Praxis, darunter
ist mindestens zu verstehen 1. die Erstellung eines entsprechend fortge-
schrittenen Erfassungsrahmens auf der Basis des ARD-Regelwerks für her-
kömmliche Katalogisierungsarbeit und (avisierte) elektronische Daten-
verarbeitung im Hörfunk und zwar in der Form der 1972 für den Bereich
Musik von der "ARD-Arbeitsgruppe 'Regelwerk Hörfunk'" vorgelegten "Richt-
linien für die Katalogisierung von Tonträgern" inklusive der vornehmlich
auf die EDV hin konzipierten Ergänzung "Anleitung zur Erfassung von Archiv-
daten", 2. der Aufbau des innovativen, vor allem durch Vorausinformation
auf Aktualität ausgerichteten Bemusterungsablaufs (errichtet in Zusammen-
arbeit mit der in Deutschland teils international verankerten phonographi-
schen Wirtschaft) und insbesondere aber 3. die themenorientierte Steuerung
der Programmierung der ersten Datenbank, die zusammen mit dem Hessischen
Rundfunk entwickelt wurde. Während der Anfangsjahre war der federführende
IBM-Programmierer (teilweise mit Stab), wie es schien, nahezu täglich
präsent. Eine Sitzung jagte buchstäblich die andere, so etwas wie SAP im
Kleinformat entstand: Es war eben auch im Rundfunk die EDV-Pionierzeit mit
ihrer ungeheuren und ungeheuerlichen Umwälzung, verbunden mit erheblich
kräftezehrendem Arbeitsaufwand, angebrochen. Einzelheiten kann man heute
kaum noch jemandem klarmachen.

Als Abteilung in Gang gesetzt wurde die ZSK Mitte 1978, wobei die erfas-
sende Belegschaft in den ersten Jahren aus fünf oder sechs Archivarinnen
und Archivaren bestand. Untergebracht war dieses Novum auf Jahre hinaus
in zwei kleinen Räumen des erwähnten ARD-Gebäudes und zwar im 1. Stock
(damals der Sitz der MAZ des HR).

Es ist sicherlich nicht übertrieben zu sagen: Die Gründung der ZSK kann
für die Entwicklung (und Existenzabsicherung) des DRA, soweit zumindest
die ersten zwei oder drei Jahrzehnte betroffen sind, nicht hoch genug
eingeschätzt werden. Zudem war ja auch mit der ZSK das Fundament erstellt
worden für die ARD-weit nach und nach erfolgte gemeinsame oder abgestimmte
Schaffung der heutigen komplexen Erfassungs- und Speichersysteme. Dem ist
aber auch anzufügen, daß trotz des bisher erreichten Status Widerstände
in der ARD überwunden werden müssen, die ZSK des Deutschen Rundfunkarchivs
dahin gelangen zu lassen, wo sie die Initiatoren und Gründer eigentlich
hin haben wollten.

Anfang der 1980er Jahre übernahm der Verstorbene dann im DRA andere
Aufgaben. Eines der Ergebnisse ist das Edison-Zylinder-Verzeichnis (siehe
unten), eine nachhaltige Arbeit über ein Gebiet der Frühzeit der welt-
weiten, mittlerweile unerschöpflichen Tonträgergeschichte.

Die Trauerfeier fand am 1. November 2014 in Okarben statt. Auf einer
Staffelei in der Trauerhalle ein gemaltes Porträt des Verstorbenen, ge-
dacht als Gruß an die etwa 90 Trauergäste aller Jahrgänge, vom Baby bis
sehr alt. Es wurden gesungen - manche summten, manche brummten so gut es
ging - sehr einfühlsam die beiden nie vergänglichen, melodisch an Reich-
tum nicht oft erreichten Zukunftslieder "Wie schön leuchtet der Morgen-
stern" (EGB 70) und "Wachet auf, ruft uns die Stimme" (EGB 147), beide
komponierte und textete Philipp Nicolai (erschienen sind sie 1599
in Frankfurt am Main im gegen das Pestleid verfaßten "Freudenspiegel
deß ewigen Lebens"). Der Organist begleitete auf einer wohlklingenden
Elektro-Orgel aufmerksam und mit ausgezeichneter Harmonisierung. Man
lernte von der Vorsitzenden der Frankfurter Esperanto-Gesellschaft, daß
Klaus Stoessel Kassenwart dieses Vereins mit Seltenheitswert gewesen war
- obwohl er Esperanto gar nicht sprach (wohl aber seine Frau). Von einem
Bruder des Verstorbenen kam hoffnungsvoller Humor, da konnte die Trauer-
gemeinde nicht umhin zu schmunzeln (mit Gottes Wohlwollen etwas hörbar
sogar) und in ihrer Würdigung der Laufbahn des Verstorbenen vergaß die
Pfarrerin nicht, darauf hinzuweisen: "[...] dann kamen 1974 die Computer
und er baute die Zentrale Schallplattenkatalogisierung des Deutschen
Rundfunkarchivs auf [...]".

Vom DRA hatten sich vier sehr nachdenklich Zurückdenkende eingefunden:
drei ehemalige Frankfurter Kollegen, Ruheständler, zwei davon hatten den
Aufbau der ZSK Mitte der 1970er bis in die 1980er Jahre hinein miterlebt,
als Referentin einer anderen Abteilung die eine Person, als ZSK-Mitarbeiter
die zweite. Und da der Verstorbene viele Jahre im Betriebsrat tätig gewesen
war, hatte sich sogar ein diesbezüglicher "alter" Kollege der Potsdamer
DRA-Zweigstelle auf den erheblich langen Weg nach Okarben gemacht. Das war
der Vierte im Bunde.

Veröffentlichungen, für die der Verstorbene als Verfasser zeichnete bzw.
an denen er als Ko-Autor mitwirkte (Stegreifangabe):  

Klaus Stoessel: Computereinsatz in der Musikkatalogisierung im Deutschen
   Rundfunkarchiv
   In: Fontes Artis Musicae, Vol. 27, No. 3/4, Juli-Dezember 1980,
   S. 178-183

Susanne Großmann-Vendrey, Klaus Stoessel, Elisabeth Vogt und Wilfried
   Zahn (Zusammenstellung und Bearbeitung): 
   Edison-Zylinder, Übertragungen von Phonographenzylindern im Deutschen
   Rundfunkarchiv 
   Frankfurt/Main 1985 (Deutsches Rundfunkarchiv, Bild- und Tonträger-
   Verzeichnisse, Bd. 16), XLV, 308 S.

Klaus Stoessel, Stefan Winneke, Anja Wohlfromm (Auswahl der Fotos und
   Texte):
   Bilddokumente zur Rundfunkgeschichte, Bestände der Zwanziger Jahre,
   Eine Auswahl zum Jubiläum 70 Jahre Rundfunk in Deutschland 
   Frankfurt/Main 1993 (Deutsches Rundfunkarchiv), 52 S.

Unten wiedergegeben ist in Abschrift die in einem Aushangkasten des HR
angetroffene Traueranzeige des DRA. (Bedauerlicherweise stand nur
eine Billigkamera zur Verfügung, die bei den gegebenen schlechten
Lichtverhältnissen durch die Glasscheibe hindurch keine befriedigenden
Aufnahmen zuließ, so daß die Wiedergabe eines der geschossenen Fotos
hier nicht angemessen wäre. Die Gestaltung der vier Wochen lang aus-
gehängten Anzeige wurde nachempfunden, die dort proportionale Schrift
allerdings in Schreibmaschinenschrift umgesetzt. Die beiden Copy-and-
Paste-Fehler wurden mit [] ausgebessert.)

Weiteres zur Biographie des Verstorbenen (mit einem Foto) siehe
http://www.esperanto-frankfurt.de/alt/esf-info-2014-11.pdf (eingesehen:
1.12.2014)


                              



Wir haben die traurige Nachricht erhalten, dass unser
langjähriger Kollege


                  Herr Klaus Stoessel


am 04. Oktober 2014 im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

Herr[n] Stoessel verband eine langjährige Zugehörigkeit zum DRA.
Er war seit dem 01.04.1974 als Leiter des Katalogs tätig und trat
zum 01.07.1998 in den Ruhestand.

Die Trauerfeier findet am Samstag, 01. November 2014
um 14 Uhr auf dem Friedhof in Okarben statt.

Wir werden Herr[n] Stoessel ein ehrendes Andenken bewahren.


Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv


[gez.]                                 [gez.]

Vorstand                               Betriebsrat



Frankfurt am Main, 09. Oktober 2014







Edison-Zylinder
Deutsches Rundfunkarchiv, Bild- und Tonträger-Verzeichnisse,
Band 16, Frankfurt/Main 1985
                                  +

Gisela Stoessel (1937-2015)

Wie der Betreiber dieser Seite im Dezember 2016 zufällig erfuhr,
überlebte die Ehefrau des Verstorbenen, Frau Gisela Stoessel,
ihren Mann nur um vier Monate. Sie starb am 5. Februar 2015.
Frau Stoessel arbeite ebenfalls im Deutschen Rundfunkarchiv
Frankfurt am Main und zwar war das der Erinnerung nach Ende der
1970er Jahre (zum Lebenslauf mit Foto siehe Esperanto Gesell-
schaft Frankfurt am Main e.V., Informationsblatt März 2015,
eingesehen: 25.12.2016)

Diethelm Paulussen, online 16.11.2014, Fassung 1.10, 23.6.2019

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Online: 8.6.2011, Version: 1.64, 31.1.2015
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